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BIPV: Photovoltaik-Fassaden und -Dächer machen Schule

Der Begriff «Building Integrated Photovoltaics», kurz BIPV, fasst Solarpanels und Solarziegel zusammen, die ganze Dachflächen oder Fassaden bedecken.

Fassade aus Quadraten in Türkis-Schattierungen, die sich in verschiedene Richtungen von der Ebene abheben

Lange wurden Photovoltaikpanels vor allem auf Dächer montiert. Das sieht nicht immer gut aus. Heute sind sie bei modernen Neubauten oft von Anfang an als Gestaltungselement in der Gebäudehülle im Einsatz. Ein grosser Vorteil von Solarfassaden ist, dass sie im Winter, wenn die Sonne tief steht, mehr Strom liefern als eine Anlage auf dem Dach. An der Fassade machen sich aber auch die stabilen Glasschichten nützlich und sorgen dafür, dass Gebäude deutlich länger toll aussehen als mit einer herkömmlichen verputzten Aussenisolation. Hinter den Panels muss die warme Luft entweichen können – man spricht von hinterlüfteten Fassaden –, weil Panels weniger effizient arbeiten, je mehr sie sich aufheizen.

Die Schule der Zukunft läuft mit Sonnenenergie

Im Quartier Nordhavn in Kopenhagen steht das neue Schulgebäude der Copenhagen International School (CIS). Mit 25’000 Quadratmetern Gebäudefläche ist dies die grösste Schule in Kopenhagen. 1’200 Schülerinnen und Schüler sowie 280 Angestellte profitieren hier vom Stom aus der Gebäudehülle.

Hochmodernes, oben türkisfarbenes Gebäude an einem Hafenbecken
Auf der Gebäudehülle der Copenhagen International School sind 12’000 Solarpanels angebracht – mit über 6000 Quadratmetern Fläche eine der grössten gebäudeintegrierten Solaranlagen in Nordeuropa. (Fotos: C.F. Møller Architects/Adam Mørk)

Building Integrated Photovoltaics (BIPV) umfasst Solarpanels und Solarziegel, die als Teil der Gebäudehülle Dachflächen, Fassaden oder andere grosse Bauelemente bedecken. Indem sie Strom produzieren und das Gebäude schützen, erfüllen sie zwei Funktionen gleichzeitig.

Definition BIPV

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