Reine Elektroboiler müssen durch bessere Systeme abgelöst werden, im Kanton Zürich mit wenigen Ausnahmen schon bis 2030. Das Verbot gilt in den meisten Kantonen ganz ähnlich wie bei den Elektroheizungen.
Warmes Wasser aus dem Elektroboiler braucht 33 % des Stroms zuhause.
Das hat gute Gründe, wie ein Artikel der Energie-Experten zum Stromverbrauch im Haushalt zeigt: Warmes Wasser aus dem Elektroboiler braucht rund einen Drittel des Stroms zuhause, wenn man einen durchschnittlichen Haushalt mit Wärmepumpenheizung betrachtet. Wird das Wasser statt im Elektroboiler mit einer Wärmepumpe geheizt, spart das rund zwei Drittel der Stromkosten ein.
Gibt es Fördergelder für Wärmepumpenboiler?
Es gibt immer wieder Anfragen zu Fördergeldern für den Ersatz von Elektroboilern. Förderbeiträge für Wärmepumpenboiler sollten aber bei der Lösungsfindung nicht unbedingt den Ausschlag geben. Im Vergleich zum alten Elektroboiler lohnt sich die Anschaffung in der Regel durch die Energieeinsparung sowieso.
Trotzdem unterstützt beispielsweise die Stadt Zürich den Einbau von Wärmepumpenboilern durch ein Förderprogramm von ewz in Zusammenarbeit mit topten.ch.
Fördergelder für die neue Heizung
Es ist empfehlenswert, vor dem Austausch des Boilers auch die Heizung genauer anzuschauen. Wer gleich die ganze Wärmeerzeugung erneuert, hat nur einmal die Handwerker im Haus und kann noch grössere Energieeinsparungen erzielen. Eine Impulsberatung für den Heizungsersatz ist für ältere Heizungen gratis. Und mit einer neuen Heizung lässt sich auch das Warmwasser erzeugen, so braucht es ein Gerät weniger.
Ist mehr als nur ein Austausch des Boilers gefragt, lohnt es sich auf jeden Fall, Fördergelder zu beantragen. Was an welchem Ort gefördert wird, findest du auf www.energiefranken.ch mit wenigen Klicks heraus.
Studie: Auch in Kombination mit Photovoltaik sind Wärmepumpen besser
Wer eine Photovoltaikanlage besitzt, möchte möglichst viel Strom vor Ort verbrauchen. Ist es nun eine gute Idee, Strom über den Heizstab im Boiler zu verheizen, statt ins Netz einzuspeisen? Eine Studie der Fachhochschule OST empfiehlt das nicht: «Es zeigt sich, dass Strom für Wärmeanwendungen im Gebäudebereich grundsätzlich in Kombination mit Wärmepumpen genutzt werden sollte. Schlechter schneiden jene Systeme ab, welche den Strom direkt in Wärme umwandeln, insbesondere im Winterhalbjahr.»