Energiespeicher: Bedeutung, Beispiele und Zukunft
Energiespeicher dienen dazu, Energie aufzunehmen und später wieder abzugeben. Sie werden immer wichtiger, denn Sonnenenergie und Windkraft fallen unregelmässig an, je nach Wetter und Jahreszeit.
Energiespeicher dienen dazu, Energie aufzunehmen und später wieder abzugeben. Sie werden immer wichtiger, denn Sonnenenergie und Windkraft fallen unregelmässig an, je nach Wetter und Jahreszeit.
Verfasst von Max Minder
Ein Energiespeicher ist eine Anlage, welche Energie durch elektrische, chemische, elektrochemische, mechanische oder thermische Prozesse speichert. Wir haben eine Liste mit Beispielen und Links zusammengestellt. Weiter unten gehen wir auf Energiespeicher der Zukunft ein und zeigen eine Alternative zur Speicherung auf.
Ordnen lassen sich Energiespeicher nach der Form, in welcher die Energie gespeichert wird. Strom muss zum Speichern im Prinzip immer in eine andere Energieform umgewandelt werden.
Bei Wikipedia gibt es eine gute Übersicht zu thermischen Speichern.
Die Abbildung unten zeigt mögliche Speicherzeiten von Sekunden bis zu mehreren Monaten. Speziell gewisse Wärme- und Gasspeicher (Wasserstoff, Methan) sind interessant für die saisonale Energiespeicherung über mehrere Monate. Die Farben sind wie folgt zugeordnet:
Grau: elektrisch – Grün: elektrochemisch – Blau: chemisch – Orange: mechanisch – Rot: thermisch
Es gibt einige innovative und vielversprechende Lösungsansätze für noch effizientere und nachhaltigere Energiespeicherung. Die in der Liste erwähnten «Power-to-X»-Anwendungen zählen dazu. Aber auch die Carnot-Batterie kann als innovativer Lösungsansatz eingestuft werden. Dabei wird Strom in einem Hochtemperaturspeicher in Wärme umgemünzt. Auch an neuen Verfahren zur Herstellung, Speicherung und Anwendung von Wasserstoff wird weiter geforscht.
Es gibt also viele Wege, die zum Energiespeicher der Zukunft führen können. Ein Hindernis sind die – gerade am Anfang – meist hohen Kosten. Viele Lösungen sind erst in der Planungs- oder Entwicklungsphase. Die besten Chancen für einen Durchbruch in den nächsten Jahren haben jene Verfahren, die auf Wasserstoff aufbauen.
Zukünftig sollen die Energieproduktion und der Energieverbrauch digital verknüpft und aufeinander abgestimmt werden. Wenn Haushalte, Gewerbe und Industrie dann besonders viel Energie verbrauchen, wenn sie reichlich vorhanden und billig ist, muss man diesen Teil gar nicht speichern. Viele Anwendungen mit grossem Energiebedarf lassen sich gut auf Zeiten planen, in denen viel Strom aus Solaranlagen, Wind- und Wasserkraftwerken vorhanden ist.
Titelfoto
Pixabay/bertbraet
Bundesamt für Energie BFE
Energiespeichertechnologien. Kurzübersicht 2021 (Broschüre, PDF)
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