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Ist Bildschirmlicht schädlich für die Augen?

Wenn es um die Schädlichkeit von Bildschirmlicht geht, beispielsweise vom Handy, dann ist das Blaulicht in der Kritik. Besteht Gefahr für die Augen?

Computermonitor und Tastatur in sanftes, warmes Licht getaucht

Smartphones, Laptops, Tablets und TVs strahlen einen Anteil blaues Licht ab, weshalb Displays und Monitore schon länger im Verdacht stehen, dass sie schädlich für die Augen sein könnten. Befürchtete Folgen sind verminderte Sehschärfe oder eine höhere Blendungsempfindlichkeit. Der Grund: Moderne LED-Leuchtmittel produzieren mehr Blaulicht als die früher gebräuchlichen Glühlampen. Blaues Licht wird auch als HEV-Licht bezeichnet. HEV steht dabei für High Energy Visible – es geht also um hoch-energetisches sichtbares Licht.

Es gibt noch keine Langzeitstudien, die einen klaren Zusammenhang zwischen Bildschirmlicht und Augenerkrankungen aufzeigen könnten. Denn einerseits dauert es von der Schädigung der Netzhaut bis zu spürbaren Auswirkungen meist Jahre. Andererseits enthält auch Sonnenlicht viel blaues Licht, weshalb für die Wissenschaft kaum zu ermitteln ist, ob der künstliche oder der natürliche Teil des Blaulichts für einen Schaden verantwortlich zu machen wären.

Augenleiden vorbeugen kann nicht schaden

Augenerkrankungen könnten aber auch von der einseitigen Belastung mit zu wenigen Wechseln von Nah- und Fernsicht kommen, wenn man den ganzen Tag auf Bildschirme starrt. Deshalb gilt stets die Empfehlung, den Augen mehr Abwechslung zu bieten, um dadurch für eine Entspannung der Augen zu sorgen und das Risiko zu minimieren. Vorsichtshalber kann man Computer, Laptop und Smartphone in den Nachtmodus oder Schlafmodus stellen. Damit wird der Blauanteil des Bildschirmlichts reduziert, was die Augen schont.

Vorsicht bei bestehenden Erkrankungen

In einem Beitrag des Bayerischen Rundfunks wird Menschen mit bereits geschädigter Makula (Zentrum der Netzhaut) zu besonderer Vorsicht geraten, hier könnte sich der höhere Rotlicht-Anteil von Halogenlampen positiv auswirken.

Welcher Fernseher ist der beste für die Augen?

Bei der Auswahl eines Fernsehers kann man neben dem geringen Stromverbrauch auch nach Geräten Ausschau halten, welche die Augen schonen. Fernseher mit OLED-Technologie haben einen geringeren Blaulichtanteil als LCD-TVs. Auch die Beleuchtung rund um das Gerät herum kann beruhigend und schonend wirken, denn starke Helligkeitsunterschiede strengen die Augen an. Mit LED-Streifen oder anderen gut platzierten Leuchten kannst du einen angenehmen Hintergrund für deine grossen Bildschirme gestalten.

Bier, Chips, Hand mit Fernbedienung, im Hintergrund Fussball am TV
Ist das TV-Gerät schuld an Einschlafproblemen? Oft liegt es nicht am Gerät und auch nicht an der Hintergrundbeleuchtung, sondern am Programm oder an der Ernährung. (Foto: Pexels/Jeshoots.com)

Mehr Informationen zur optimalen LED-Beleuchtung für dein Zuhause findest du bei den Energie-Experten, zum Beispiel im Artikel «Gute und effiziente Beleuchtung für Ihr Zuhause».