Wie funktioniert ein Bewegungsmelder?
Was macht ein Bewegungsmelder und was unterscheidet ihn vom Präsenzmelder? Für beide gilt: Bewegungsmelder erkennen sich bewegende Personen oder Objekte und geben entsprechende Steuersignale aus.
Was macht ein Bewegungsmelder und was unterscheidet ihn vom Präsenzmelder? Für beide gilt: Bewegungsmelder erkennen sich bewegende Personen oder Objekte und geben entsprechende Steuersignale aus.
Verfasst von Max Minder
Unter den Oberbegriff Bewegungsmelder fallen auch Präsenzmelder, im üblichen Sprachgebrauch decken sie aber verschiedene Einsatzgebiete ab. Wir erläutern die Unterschiede und stellen Sensortechnologien für beide kurz vor.
Ein Beispiel: Ein Melder mit PIR-Sensor (passiver Infrarot-Sensor) erkennt Wärmequellen und schaltet bei Bewegungen die Beleuchtung ein und nach einer festgelegten Zeit wieder aus. Ein zusätzlicher Lichtsensor sorgt dafür, dass die Beleuchtung nur dann angeht, wenn die Umgebung nicht sowieso hell ist (Dämmerungsschalter).
Die meisten Bewegungsmelder sind mit zwei oder drei Reglern (Potentiometer) ausgestattet, für folgende Werte:
Der Stromverbrauch von gängigen Bewegungsmeldern liegt bei unter einem Watt.
Intelligente Lichtsteuerung spart Energie und Geld und entlastet die Umwelt.
Typische Anwendungen für Bewegungsmelder: Lichtsteuerung in Eingangs- und Durchgangsbereichen sowie in Räumen mit kurzer Anwesenheit wie Korridore, Treppenhäuser, Garagen, Lagerräume, Keller und Toiletten.
Der Sensor eines Präsenzmelders muss die Anwesenheit von Personen auch im Sitzen und bei ruhigen Tätigkeiten erkennen. Dazu muss er kleinste Bewegungen registrieren. Darum werden empfindlichere Melder als für Bewegungsmelder verwendet.
Einstellmöglichkeiten und Dämmerungsschalter sind wie bei Bewegungsmeldern sinnvoll. Die Lichtmessung bleibt beim Präsenzmelder immer aktiv. So lässt sich trotz der Anwesenheit von Personen das Licht ausschalten, falls ausreichend Tageslicht vorhanden ist.
Gewisse Präsenzmelder verfügen über einen zweiten Schaltausgang, der von der Umgebungshelligkeit unabhängig reagiert. Damit lassen sich beispielsweise Lüftung und Heizung regeln.
Vier Sensortypen sind für Bewegungs- und Präsenzmelder verbreitet. Sie eignen sich für verschiedene Anwendungsfälle.
Durch die Kombination mehrerer Sensoren lässt sich der überwachte Bereich vergrössern oder die Funktionalität verbessern. Dabei übernimmt oft der Hauptsensor die Lichtmessung, die übrigen erfassen nur Bewegungen.
Bei den Energie-Experten erfährst du mehr darüber, wie viel Energie und Geld sich in einer Schule, einer Firma oder einer Tiefgarage mit Sensoren sparen lässt.
Titelfoto
Bewegungs-/Präsenzmelder in Aufputz-Variante (Foto: Steinel)
Wikipedia
Schweizer Licht Gesellschaft SLG
Wir alle haben Fragen zur Zukunft. Wie können wir unser Leben nachhaltig gestalten? – Als Energie-Experte inspiriere ich euch mit spannenden Informationen und mit Tipps und Tricks.