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Was ist Biomasse?

Der Begriff Biomasse ist im Zusammenhang mit erneuerbarer Energie bekannt und interessant. Als Definition beschreibt Biomasse pflanzliches Material, das zur Energieerzeugung verwendet wird.

Als Biomasse gilt pflanzliches und damit «biologisch erzeugtes» Material. Insbesondere sind folgende Arten von Biomasse als Energieträger wichtig:

  • Holz und Abfälle aus der Landwirtschaft und der Forstwirtschaft (Hackgut oder Schnitzel)
  • spezielle Energiepflanzen (sogenannte Ölsaaten oder auch besonders zuckerhaltige Pflanzen)
  • Siedlungsabfälle, einschliesslich Holz und Hausmüll (Kompost, Holzabfall)

Biomasse ist unter den Energieträgern der Alleskönner

Biomasse kann zur Produktion von Bioenergie zum Heizen, zur Stromerzeugung oder für Bio-Kraftstoffe verwendet werden. So wird pflanzlicher Alkohol (Ethanol) dem Benzin beigemischt (E10). Aus Pflanzenölen und Methanol kann Bio-Diesel entstehen, der ebenfalls mit fossilem Diesel gemischt an Tankstellen verkauft und getankt werden darf. Heizöl Bio ist die Bezeichnung für Brennstoffe, die mindestens 0,5 % Bioanteil besitzen.

Wie die Energie gewonnen wird, hängt von der verfügbaren Biomasse ab. Gängige Verfahren zur Energieerzeugung aus Biomase sind die Pyrolyse, die Hydrolyse, die Verbrennung sowie die Vergasung. Biomasse bietet eine Alternative zu herkömmlichen fossilen Brennstoffen und hilft Abfälle in Energie zu verwandeln.

Kritik an der Verwendung von Biomasse zur Energieproduktion ist dann angebracht, wenn der Anbau auf Kosten von Nahrungsmitteln oder Futtermitteln geht, was an vielen Orten auf der Welt mit dem Roden von Wald und der Zerstörung von natürlichen Lebensräumen verbunden ist.

Mehr Details zur Energiegewinnung aus Biomasse findest du bei den Energie-Experten bspw. im Artikel «Energie aus Biomasse: Wo die Schweiz mehr herausholen kann».