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Das richtige E-Auto finden

Welches Elektroauto passt zu deinen Bedürfnissen? Diese Schweizer Online-Tools helfen bei der Suche nach dem passenden E-Auto.

Roadster an E-Ladesäule

Der Verkehr ist für 31 Prozent aller Treibhausgasemissionen in der Schweiz verantwortlich. Drei Viertel der gefahrenen Kilometer im Personenverkehr entfallen auf private Motorfahrzeuge. Darum ist es wichtig, wie wir unsere Autos auswählen. Drei Online-Tools findet unsere Redaktion besonders hilfreich, um Autos zu vergleichen.

TCS-Autosuche

Autovergleiche mit technischen Daten, Betriebskosten und Klimabilanzen bietet die TCS-Autosuche – nicht nur für E-Autos, sondern auch für andere Antriebsarten. Die Ökobilanzen berechnet das Paul Scherrer Institut (PSI) mit neusten Daten, von der Herstellung bis zur Entsorgung der Autos.

CARimba

Eine reine Elektroauto-Suche mit praktischen Filtern wie Anwendung, Anhängelast, Zuladung und so weiter findest du bei CARimba.info. Vor- und Nachteile sind übersichtlich aufgelistet.

VCS eco-auto

Nach Kriterien der Umweltbelastung bewertet der VCS die Autos: Ein einfaches Ampelsystem zeigt gute und schlechte Werte an für Energieeffizienz, Batterie und Lärm. Alle Daten kannst du auf eco-auto.info nachschlagen. Etwas kürzere Listen, beispielsweise für die E-Autos, gibt es bei Topten.

Kriterien für die richtige Auto-Wahl

Materialien: Grösser ist schwerer ist schlechter

Der Bau eines grossen Autos erfordert immer mehr Ressourcen als bei einem kleinen Wagen. Mehr Stahl, mehr Aluminium, mehr Batteriezellen und mehr Plastik müssen hergestellt und bewegt werden. Mehr Umweltschäden und höherer Energieverbrauch sind die Folge.

Ein Dacia Spring vor einem Land Rover Defender: von der Seite gesehen wirkt der Kleinwagen etwa halb so gross wie der Geländewagen.
Unterhaltsam, aber wenig sinnvoll ist der Vergleich von Autos verschiedener Klassen: Kleiner ist fast immer billiger und auch besser für Klima und Umwelt. (Screenshot: carsized.com)

Schadstoffausstoss: E-Autos langfristig im Vorteil

Mehr als 20 Prozent der Treibhausgase werden in der Schweiz von Personenwagen ausgestossen. Technische Verbesserungen und Elektroautos könnten dazu beitragen, dass die Emissionen sinken. Aber gerade bei den Neuwagen hinkt die Schweiz ihren selbst gesetzten Zielen hinterher.

Die durchschnittlichen CO2-Emissionen nehmen seit 1996 tendenziell ab, das für 2020 gesetzte Ziel von 95 g CO2/km wurde aber nicht erreicht – nach dem Tiefstwert 2020 von ca. 125 g stieg der Wert 2021 wieder an.
Die Emissionen im Betrieb liegen bei Neuwagen weit über dem Zielwert. (Grafik/Daten: Bundesamt für Energie)

Obwohl E-Autos aus der umweltbelastenden Herstellung der Batterie bereits einen grossen CO2-Rucksack mitbringen, stehen sie meist schon nach wenigen Jahren besser da als Verbrenner. Die Klimabilanz der TCS-Autosuche zeigt dies grafisch schön auf.

Nach 150’000 km hat ein Fiat 500 Hybrid-Benziner doppelt so viel CO2 verursacht wie ein Fiat 500e.
Bereits beim Kilometerstand von 30’000 hat das E-Auto Fiat 500e die bessere CO₂-Bilanz als die Hybridfahrzeuge Toyota Yaris und Fiat 500 (Benziner). (Screenshot: tcs.ch/autosuche)

Der Kaufpreis und die wahren Kosten

Diesen Fehler solltest du nicht machen: Viele schauen zu sehr auf den Kaufpreis und zu wenig auf die Betriebskosten. Entscheidend sollte sein, was dich das Fahren über die ganze Nutzungsdauer kostet. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle: Service und Reparaturen, Reifen, Versicherung, Energie, Parkplatz, Wiederverkaufswert und noch einiges mehr. Wer ehrlich rechnet, kommt auf grosse Beträge – und plötzlich sehen Car Sharing, ÖV und Taxifahrten gar nicht mehr so teuer aus.

Weitere Informationen

Weitere wichtige Kriterien für die Auswahl eines E-Autos findest du in diesem Beitrag der Energie-Experten. Falls dir die Lust auf ein eigenes Auto vergangen ist, empfehlen wir dir den Artikel «Sparsam im Verkehr: So schonen Sie Klima und Geldbeutel» und ebenfalls bei den Energie-Experten den Vergleich Zug gegen Flug.