Verfasst von Max Minder
Oft wird der Begriff Rekuperation im Zusammenhang mit E-Autos verwendet, denn diese sind nicht zuletzt dank dieser Fähigkeit besonders energieeffizient unterwegs. Im technischen Sinne wird Energie rekuperiert, indem man sie in mechanischer, elektrischer oder thermischer Form erneut nutzbar macht.
Rekuperation beim Elektroauto
So läuft die mehrfache Umwandlung von Energie im Elektroauto ab:
- Der Motor wandelt elektrische Energie in Bewegungsenergie um, das Auto beschleunigt.
- Rollt das Auto mit konstanter Geschwindigkeit, muss nur noch wenig Energie zugeführt werden, um das Tempo konstant zu halten. Einige E-Autos verfügen über einen Gleitmodus, bei dem der Elektromotor quasi abgekoppelt wird, um besonders sparsames Rollen zu ermöglichen.
- Beim Bremsen wirkt der Elektromotor als Generator: Er wandelt Bewegungsenergie zurück in Strom, der in die Batterie zurückfliesst. Die mechanischen Bremsen können geschont werden und kommen insbesondere noch für Vollbremsungen zum Einsatz. An den Bremsscheiben wird keine Energie zurückgewonnen. Die Bewegungsenergie wird dort durch Reibung in Wärme umgewandelt, die sich nicht mehr verwenden lässt.
Auch im Elektromotor geht beim Bremsen und beim Beschleunigen jeweils ein kleiner Teil der Energie in Form von Wärme verloren. Eine vorausschauende Fahrweise und ein zurückhaltender Einsatz des Bremspedals sparen darum auch im E-Auto Energie.
Viele Hybridautos sparen dank Rekuperation beim Bremsen ebenfalls etwas Treibstoff. Weil zusätzlich zum Verbrennungsmotor auch noch ein E-Motor und ein Akku eingebaut sind, müssen Hybride aber auch mehr Gewicht beschleunigen. Ausserdem ist die Batterie bei Hybridautos so klein, dass sie bei längerer Fahrt bergab bald ganz gefüllt ist und keine Energie mehr aufnehmen kann.
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Redaktion
Max MinderWir alle haben Fragen zur Zukunft. Wie können wir unser Leben nachhaltig gestalten? – Als Energie-Experte inspiriere ich euch mit spannenden Informationen und mit Tipps und Tricks.